24. Juni 2014 – Archiv
Soziale Netzwerke spielen bei Jobsuche und Akquise eine wichtige Rolle. Aber welche sind relevant, auf welche kann man verzichten? Einige Empfehlungen von ProfilAgentin Kixka Nebraska.
XING (www.xing.com)
Trotz zahlreicher kritischer Stimmen, die dem Netzwerk im Vergleich mit anderen Plattformen wie LinkedIn und Facebook in den vergangenen Jahren immer wieder einen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit prophezeiten, ist XING nach Ansicht von Kixka Nebraska zumindest in Deutschland nach wie vor relevant und als Basiseintrag für Jobsuche und Akquise unverzichtbar. Die Profile sind suchmaschinenoptimiert und dadurch durch Google & Co. gut auffindbar, die Basis-Mitgliedschaft ist zudem kostenlos. In der jüngeren Vergangenheit wurden viele neue Features eingeführt, wie beispielsweise die Möglichkeit, sich Kompetenzen bestätigen und Referenzen ausstellen zu lassen. Zudem ermöglicht XING ähnlich wie Facebook Statusmitteilungen, auf die andere Nutzer reagieren können.
LinkedIn (www.linkedin.com):
Das „globale XING“, wie Kixka Nebraska es nennt. Ein Profil bei LinkedIn ist insbesondere für Personen mit vielen Auslandskontakten empfehlenswert. Weil LinkedIn auch in Deutschland Fuß fassen möchte, gibt es die Plattform seit einigen Jahren auch auf Deutsch, es bedarf jedoch – ähnlich wie bei den meisten Netzwerken – einer gewissen Eingewöhnung, um die Plattform gut nutzen zu können. Zu beachten ist, dass zwischen dem XING– und dem LinkedIn-Profil keine Widersprüche bestehen sollten; Anpassungen bei dem einen sollten daher auf dem anderen Profil unmittelbar nachgezogen werden.
Google+ (plus.google.com)
Auch das soziale Netzwerk aus dem Hause Google empfiehlt Kixka Nebraska für einen Profilaufbau, und zwar sogar noch vor Facebook. Vorteile liegen für sie insbesondere in der Anbindung an die vorherrschende Suchmaschine Google und in der sehr guten Möglichkeit zur Querverlinkung auf die anderen Profile. Wer bereits Nutzer eines Google-Services wie z.B. Gmail oder YouTube ist, kommt um Google+ ohnehin nicht herum: Seit einige Wochen wird für sie automatisch ein Google+-Profil angelegt.
Facebook (www.facebook.com):
Facebook ist zwar das größte soziale Netzwerk der Welt, was allerdings nicht heißt, dass es auch für die Selbstdarstellung im Rahmen von Jobsuche und Akquise besonders gut geeignet ist. Zwar können inzwischen alle Nutzer öffentliche Seiten anlegen. Der Aufwand, der betrieben werden muss, bis Beiträge auf dieser Seite überhaupt wahrgenommen werden und einen Effekt haben, ist jedoch hoch und für Freiberufler und Selbständige nach Ansicht der ProfilAgentin eher nicht gerechtfertigt. Eine weniger aufwendige Alternative ist es, auf dem Nutzerprofil Abonnements zu gestatten. Öffentliche Beiträge werden dann in der Timeline der Abonnenten angezeigt.
Sonstige Profile (Twitter, Pinterest, Slideshare):
Neben den oben aufgeführten großen Netzwerken gibt es auch andere Plattformen, die für die Selbstdarstellung im Netz gut bzw. für bestimmte Zwecke sogar besser geeignet sind.
- Beim Microbloggingdienst Twitter (www.twitter.com) können Links, Bilder und/oder kurze Informationen schnell und einfach mit anderen Nutzern ausgetauscht werden. Die Plattform eignet sich insbesondere als „persönliche Nachrichtenzentrale“ oder für die Vermarktung eines eigenen Blogs, aber auch zur Selbstdarstellung.
- Bei Pinterest (www.pinterest.com) werden dagegen insbesondere Bilder veröffentlicht und geteilt. Diese Plattform ist daher insbesondere für Künstler und sonstige Kreative geeignet, um ihre Arbeiten zu verbreiten.
- Bei Slideshare (de.slideshare.net) können selbst erstellte Präsentationen hochgeladen und veröffentlicht werden. Wer nicht nur gute Inhalte hat, sondern diese auch gut zu präsentieren weiß, für den ist Slideshare eine gute Möglichkeit, im Netz auf sich aufmerksam zu machen.
Webseiten, Blogs:
Neben der Einrichtung von Profilen bei sozialen Netzwerken hält Kixka Nebraska in den meisten Fällen auch den Betrieb einer eigenen Webseite als sogenannter „Homebase“ im Netz für sinnvoll. Solche Seiten können inzwischen mit kostenlosen Tools wie z.B. WordPress meist auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse einfach erstellt und online gestellt werden. Die Inhalte sollten danach ausgerichtet werden, was ein Besucher auf der Seite zu finden erhofft. Obwohl WordPress ein Blogskript ist, muss die Seite nicht zwingend auch als Blog genutzt werden. Hier ist zu beachten, dass die Etablierung eines Blogs viel Aufwand und Ausdauer erfordert und nur dann sinnvoll ist, wenn es ein relevantes Thema.
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